Wachsende Ansprüche von Gästen an Qualität und Service, die Digitalisierung, die auch im Tourismus zu großen Veränderungen geführt hat, klamme öffentliche Kassen – es gibt viele Gründe, warum man über stärkere Kooperationen in der touristischen Arbeit nachdenken kann. Der Tourismusverein Lychen und die Flößerstadt Lychen hatten daher aus gegebenem Anlaß alle benachbarten Akteure im Tourismus am 07.11.2017 zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
Welche Möglichkeiten es zur Mittelbündelung und effizienteren Tourismusarbeit auf lokaler Ebene gibt, darüber informierten Mathias Feige und Maike Berndt vom DWIF-Tourismusberatung. In der Vergangenheit hatte das DWIF u.a. die Erstellung der Tourismuskonzeption für die Flößerstadt Lychen sowie des Kurstadtkonzeptes der Stadt Templin begleitet. Aufgrund ihrer Tätigkeit in anderen Regionen Deutschlands konnten sie anschaulich die Rahmenbedingungen für Kooperationsprozesse den über 40 anwesenden Gastgebern, Touristikern und Kommunalvertretern aus Templin, Boitzenburger Land, Himmelpfort / Fürstenberg, Nordwestuckermark und Lychen erläutern.
Kurz zusammengefasst: Wenn alle Beteiligten wollen, muss man sich nur noch über Aufgabenteilung und Finanzierung einig werden und die passende Struktur finden.
Dass das nicht ganz einfach ist und höchstmögliche Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten erfordert, das bestätigten die beiden Praktiker Christian Kausch (Geschäftsführer der Tegernseer Tal Tourismus GmbH) sowie Andre Rosinski (Vorstand Lübecker Bucht AöR), die über die Prozesse in ihren Regionen berichteten. Die Referenten haben die Vorträge zum Nachlesen zur Verfügung gestellt.
Vortrag Mathias Feige / DWIF Tourismusberatung
Vortrag Christian Kausch / Tegernseer Tal Tourismus GmbH
Vortrag Andre Rosinski / Lübecker Bucht AöR
Einig waren sich alle Anwesenden darüber, dass man für die gut nachgefragten, nachhaltigen Tourismusangebote in der Naturparkregion eine zukunftsträchtige Struktur für die Tourismusarbeit auf lokaler Ebene benötigt. Im Ergebnis dieser ersten Veranstaltung werden die Boitzenburger Partner zu einem nächsten Treffen in der 2. Januarwoche 2018 einladen. Hier will man Gemeinsamkeiten und Schnittmengen potenzieller Kooperationspartner ausloten.